Social Media- Teil der Community sein
Aber was, wenn unter dem Posting eurer Kinder jemand mit Beleidigungen beginnt. Wenn plötzlich peinliche Bilder im Klassenchat die Runde machen oder Drohnachrichten per Direct Message dein Kind erhält?
Was sehr häufig als kleine Stichelei beginnt, kann gravierende Folgen haben.
Cybermobbing/ Cyberbullying umfasst das absichtliche Beleidigen, Bedrohen oder Belästigen über einen längeren Zeitraum. Dies findet über Social-Media-Kanäle, Messenger-Dienste oder in Games statt.
Häufig wird die Dynamik der digitalen Welt unterschätzt. Sind Fotos oder Videos einmal online gestellt, verbreiten sich diese blitzschnell durch das Prinzip des Teilens und Likens.
Sehr häufig sinkt bei den Tätern die Hemmschwelle, da sich die Konflikte auf die digitale Welt verlagern. Die Folgen für das Opfer können jedoch erheblich sein. Hierzu zählen u.a. Schlafstörungen, Angst-und Panikattacken, Leistungsabfall, Depressionen.
Auf was sollten eure Kinder achten?
Was können Eltern tun?
Vergesst bitte nicht- Cybermobbing ist strafbar!
Möchten wir Freunde sein?
Viele Kinder und Jugendliche nutzen das Internet um mit anderen zu kommunizieren. Sei es im Chat oder über „social media“. Doch was passiert, wenn eure Kinder anfangen mit Fremden zu schreiben? Man kann nie wissen wer am anderen Ende der Leitung sitzt.
Cybergrooming bezeichnet die Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen im Internet. Cybergrooming kann grundsätzlich überall stattfinden, wo Kontaktmöglichkeiten bestehen. Hierbei sind für Täter vor allem Plattformen interessant, in denen sich eure Kinder aufhalten. Um die Sicherheitsmaßnahmen der Plattformen zu umgehen, versuchen die Täter nach der ersten Kontaktaufnahme recht schnell auf einen privaten Messengerdienst zu wechseln. Eure Kinder können hierbei von den Tätern aufgefordert werden freizügige Bilder von sich zu versenden, Geld zu überweisen oder sich mit den Tätern zu treffen.
Was können Eltern tun?
Das ist eine Form des sexuellen Missbrauchs und in Deutschland strafbar (§§ 176a und 176b StGB).
„Ich nominiere…“
Na? Wer von Euch hat in seiner Jugend nicht auch schon an einer Mutprobe teilgenommen?
Bei den heutigen Challenges, die euren Kindern nur zu Genüge auf „social media“ Tag täglich über den Weg laufen, handelt es sich um Mutproben der heutigen Zeit. Jedoch haben die Challenges mittlerweile zum Teil andere Dimension angenommen.
Sei es sich dabei zu filmen ein bestimmtes Lebensmittel zu essen, von Mauern zu springen oder einen Tanz nach zu tanzen. Soziale Medien spielen bei der Verbreitung eine entscheidende Rolle. Viele Challenges sind weltweit viral gegangen. Hierbei werden nicht selten Nominierungen ausgesprochen. Je nachdem was gefordert wird entsteht bei den Kindern ein entwicklungsbedingtes Risiko, ein seelischer Druck ein Teil dieser Community zu sein.
Aber wie können Eltern ihre Kinder vor potenzieller Gefahren schützen?
Tipps an euch Eltern:
Zum Schluss noch – Online-Challenges müssen nicht immer gefährlich sein. Es gibt viele harmlose Alternativen, die mindestens genauso viel Spaß machen.
Schon einmal etwas von Sicherheitseinstellungen auf den Smartphones eurer Kinder gehört?
Wenn euer Kind ein eigenes Smartphone oder Tablet besitzt, solltet ihr euch mit dem Thema auseinandersetzen. Um die Sicherheit eurer Kinder und der genutzten Geräte zu erhöhen, können auf den Geräten Jugendschutzeinstellungen vorgenommen werden.
Aber welche Jugendschutzeinstellungen gibt es überhaupt?
Denkt hier auch bitte an die Altersfreigaben der einzelnen „social media“ Plattformen (WhatsApp – 13 Jahre, Instagram – 13 Jahre, Snapchat – 13 Jahre, Facebook – 13 Jahre, YouTube – 16 Jahre, TikTok – 13 Jahre und X – 13 Jahre.).
Hinterfragt euch bitte auch selber einmal, ob das Foto, dass ihr gerade hochladen möchtet, ins Netz gehört.
Helft uns die Sicherheit eurer Kinder zu erhöhen!
Weitere Informationen findet ihr unter:
www.klicksafe.de
www.medien-kindersicher.de
www.polizei-beratung.de